Trauer bewältigen – Zehn Tipps, die helfen können
Es ist ein Kapitel, das man am liebsten nie aufschlagen würde: Der Tod des geliebten Vierbeiners. Trauer beginnt nicht erst, wenn der Hund gestorben ist. Sie durchzieht den ganzen letzten gemeinsamen Lebensabschnitt. Damit umzugehen ist schwer und stürzt so manchen Hundehalter in eine ernste Krise. Doch Trauer ist wichtig, um den Neuanfang zu schaffen.
Zehn Tipps, die helfen mit dem Verlust umzugehen:
- Trauer annehmen: Lass deinen Gefühlen freien Lauf und weine! Wer seinen Hund geliebt hat, sich aber schämt, um ihn zu trauern, weil es „nur ein Hund“ war, der wird keinen Trost finden. Verdrängung kann zu Depressionen und psychosomatischen Erkrankungen führen.
- Geteiltes Leid ist halbes Leid: Wir leben Heute so eng mit unseren Hunden zusammen, dass wir mit ihrem Tod nicht nur einfach ein Tier, sondern einen Angehörigen verlieren. Die tiefe Bindung zwischen Mensch und Hund und die Trauer über den Verlust kann meist jedoch nur nachvollziehen, wer selbst ein Tier hat. Der Austausch mit anderen Hundemenschen hilft, das Geschehene zu verarbeiten.
- Virtuelle Regenbogenbrücke: Das Internet mit seinen Foren bietet viel Raum für die eigene Trauer. Hier kann dem Vierbeiner virtuell ein Denkmal geschaffen werden.
- Andenken schaffen: Um sich an die schönen Zeiten mit dem Vierbeiner zu erinnern und die Trauer zu verarbeiten, hilft das Aufhängen von Fotos. Manche lassen sich auch ein Tattoo stechen, wieder andere stellen die Urne mit der Asche des Tieres in ihrem Wohnzimmer auf. Es gibt sogar die Möglichkeit, aus der Asche oder den Haaren des Hundes einen Diamanten pressen zu lassen, Kostenpunkt ca. 3.000 Euro.
- Anderen helfen: Wer anderen hilft, der fühlt sich bekanntlich besser. Warum also nicht zum nächsten Tierheim fahren und sich als Gassigänger anbieten?
- Bücher lesen: Manchmal braucht man Zeit für sich alleine, um den Verlust des Hundes zu verarbeiten. In dieser Zeit hilft es, Bücher zu lesen, die sich mit Trauer beschäftigen. Zum Beispiel „Der Verlust eines Hundes – und wie wir ihn überwinden“ von Elli H. Radinger, „ Es war (m)ein Freund“ von Bernd Krause, „Lena schläft“ von Holger Schnittgerhans oder „Da liegt der Hund begraben“ von Susanne Kolbe (Jonas Verlag 2014).
- Sport: Immer mehr Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung auch bei seelischen Problemen hilft. Bei manchen psychischen Krankheiten ist Sport sogar ähnlich wirksam wie eine Psychotherapie oder Medikamente.
- Tagebuch führen: Ein Tagebuch, dem du deine Verzweiflung anvertraust, kann helfen, mit der Trauer zurecht zu kommen.
- Tagesplan erstellen: Um zurück ins Leben zu finden, hilft es, sich eine Liste anzufertigen, um in kleinen Schritten das Nötigste zu erledigen und in den Alltag zurück zu finden.
- Neuer Hund: Erst wenn die Bereitschaft da ist, sich auf Neues einzulassen, ist die Zeit für einen neuen Hund gekommen. Wer sich zu früh wieder ein Tier anschafft, vergleicht es häufig mit dem verstorbenen Hund und ist dann enttäuscht.
Trauer bewältigen … das kann vielleicht helfen