Empfohlene Hundeliteratur von John Bradshaw

BüchersammlungIn seinem Buch „Hundeverstand“ empfiehlt John Bradshaw nachfolgende weiterführende Hundeliteratur: „Das meiste Quellenmaterial für dieses Buch bestand aus Artikeln in akademischen Fachzeitschriften, die für alle ohne Universitätszugehörigkeit oft schwierig (und teuer!) zugänglich sind.

…zusätzlich kann ich die folgenden Bücher empfehlen, von denen die meisten von sachkundigen Akademikern verfasst wurden, aber für eine allgemeinere Zielgruppe gedacht sind.“

  • Wolves: Behavior, Ecology and Conservation, herausgegeben von L. David Mech und Luigi Boitani (Chicago: University of Chicago Press, 2003), liefert detaillierte und aktuelle Informationen zur Wolfsbiologie aus der Sicht von Experten. Ältere Bücher zu Wölfen sind weniger hilfreich, weil sie fehlerhafte Auffassungen zur Organisation von Wolfsrudeln enthalten.
  • Dog Behaviour, Evolution and Cognition, von Ádám Miklósi (Oxford: Oxford University Press, 2007) ist derzeit das Standardbuch zum Hundeverhalten und enthält sehr viele detaillierte Informationen zu Domestikation, Kognition des Hundes und dazu, wie Hunde Menschen wahrnehmen, auch wenn Miklósis Schlussfolgerungen nicht mit meinen eigenen übereinstimmen. (In deutscher Sprache erschienen unter dem Titel: Hunde: Evolution, Kognition und Verhalten, Kosmos Verlag, Stuttgart, 2011.)
  • Es gibt nur wenige gut zugängliche Veröffentlichungen über das Sozialverhalten von Hunden, die auf aktueller Wissenschaft beruhen. Eine Ausnahme ist Ray und Lorna Coppingers Dogs: A New Understanding of Canine Origin, Behaviour and Evolution (London: Crosskeys Select Books, 2004.) (In deutscher Übersetzung erschienen unter: Hunde: Neue Erkenntnisse über Herkunft, Verhalten und Evolution der Kaniden. Animal Learn Verlag, Grassau, 2003.
  • Carrots and Sticks: Principles of Animal Training (Cambridge: Cambridge University Press, 2008) von den Professoren Paul McGreevy und Bob Boakes von der Universität Sydney, Australien, ist ein faszinierendes Buch, das aus zwei Teilen besteht: Die erste Hälfte erklärt in verständlicher Sprache die Lerntheorie und die zweite enthält fünfzig Fallbeispiele von für spezielle Aufgabe ausgebildeten Tieren (zwölf davon Hunde), von Filmarbeit bis Sprengstoffentdeckung. Alle sind mit Farbfotos der Tiere versehen und Beschreibungen, wie sie trainiert wurden.
  • Karen Pryor, Gwen Bailey und Pamela Reid zählen zu den Hundetrainingsexperten, deren viele Bücher sich anzuschauen lohnt. Paul McGreevys A Modern Dog’s Life: How To Do the Best for Your Dog (New York: The Experiment, 2010) steckt voller unverzichtbarer Ratschläge für Hundebesitzer. (Deutsche Übersetzung erschienen unter: Rex and the City. Hunde im Blick der modernen Verhaltensforschung. Kynos Verlag, Nerdlen, 2012.)
  • Für weitere Informationen zu den Auswirkungen früher Lebenserfahrungen bei Menschen und Tieren kann ich Design for a Life: How Behaviour Develops von Patrick Bateson und Paul Martin empfehlen (London: Vintage, 2000.) Wenn Sie nach praktischen Ratschlägen zu Auswahl und Aufzucht eines Welpen suchen, empfehle ich Before and After Getting Your Puppy: The Positive Approach to Raising a Happy, Healthy and Well-Behaved Dog von Ian Dunbar (Novato, Calif.: New World Library, 2004) oder The Perfect Puppy: How to Raise a Well-Behaved Dog von Gwen Bailey (London: Hamlyn, 2008.)
  • Patricia McConnells For the Love of a Dog: Understanding Emotion in You and Your Best Friend (New York: Ballantine Books, 2007) ist eine exzellente und gut verständliche Abhandlung des derzeitigen Wissens über Emotionen bei Hunden. (In deutscher Übersetzung erschienen unter: Liebst Du mich auch? Die Gefühlswelt von Hund und Mensch. Kynos Verlag, Nerdlen, 2007.)
  • Alexandra Horowitz liefert erhellende Einsichten in die aktuelle Forschung zu den sensorischen und kognitiven Fähigkeiten von Hunden in Inside of a Dog: What Dogs See, Smell and Know (New York: Simon & Schuster, 2009.) (In deutscher Übersetzung erschienen unter: Was denkt der Hund? Wie die Welt wahrnimmt – und uns (Spektrum Akademischer Verlag, 2010.)
  • Sophie Collins‘ Buch Tail Talk: Understanding the Secret Language of Dogs (Chichester: Bonnier Books, 2007) ist ein guter Bildführer zur Körpersprache der Hunde (In deutscher Übersetzung erschienen unter: Schwanzwedeln: Hundesprache auf einen Blick. Kosmos Verlag, Stuttgart, 2009.)
  • In David McFarlands Guilty Robots, Happy Dogs (Oxford: Oxford University Press, 2008) geht es zwar mehr um Roboter als um Hunde, aber es behandelt die verschiedenen und sehr komplexen Philosophien von Bewusstsein und Selbstbewusstsein.
  • Die Sinneswelt von Tieren ist ein eher vernachlässigtes Thema. Für eine generelle Einführung in das Thema, wie die Sinneswelten von Tieren ihr Verhalten beeinflussen, ist das Buch von Professor Chris Barnard Animal Behaviour: Mechanism, Development, Function and Evolution (Harlow: Prentice Hall, 2003) hervorragend.
  • Tristram Wyatts Pheromones and Animal Behaviour: Communication by Smell and Taste (Cambridge: Cambridge University Press, 2003) bietet eine umfassende Abhandlung zur Geruchskommunikation über das ganze Tierreich hinweg.
  • Die Pionierarbeit zu rassebedingten Unterschieden im Verhalten, John Paul Scott und John L. Fullers Genetics and the Social Behavior oft he Dog, wurde nachgedruckt (Chicago: University of Chicago Press, 1998). Aktuellere Informationen dazu finden Sie in Kenth Svartbergs Kapitel zur Persönlichkeit in dem von Per Jensen herausgegebenen Buch The Behavioural Biology of Dogs (Wallingford: CAB International, 2007)
Empfohlene Hundeliteratur von John Bradshaw

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